Tag 2, Montag, 19. September 2011: Rotwandhütte - Passo Cigolade
Überquerung des Passo Cigolade
Bei unserer Ankunft an der Rotwandhütte beträgt die dort gemessene Schneedecke bereits 15 cm. Nun gilt es, ein noch genaueres Augenmerk auf Weg Nr. 541 zu lenken, der uns die restliche Strecke bis zur Vajolethütte begleitet.
Die Überquerung des Passo Cigolade, dem mit 2.550 m höchsten Punkt unserer Tagesetappe, war dann mit Blick auf den gefallenen Schnee eine kleine Herausforderung.
Vor dem eigentlichen Anstieg zum Pass durchqueren wir ein wunderschönes Felstor. Den auf Passhöhe angebrachten Wegweiser erkennen wir trotz der eingeschränkten Sicht schon aus weiterer Entfernung.
Einziges Problem ist die Wegkennzeichnung. Der Neuschnee begräbt die meisten auf Fels gemalten Markierungen unter sich und wir gehen die steilste Passage zum Pass langsam durch teils kniehohen Schnee eine Rinne hoch, um dann kurz vor Passhöhe wieder auf den ausgeschilderten Weg zu gelangen.
Oben bei ca. 25 cm Schneehöhe angekommen stapfen wir zunächst wieder durch tiefe Schneeverwehungen ca. 150 Höhenmeter bergabwärts.
- Links: Die Rotwandhütte in der Rosengartengruppe liegt 2.283 m hoch auf dem Sattel des Ciampaz.
- Mitte: Auf dem Weg zum Passo Cigolade (2.550 m) passieren wir ein Felstor.
- Rechts: Durch den Neuschnee ist der Aufstieg zum Passo Cigolade (2.550 m) mühsamer und dauert länger als geplant.
Die Wolkendecke reisst doch noch auf
Von nun an wird die Schneefallintensität deutlich schwächer, es bahnt sich Nebel aus dem Tal in Richtung Berge und helle Flecken am Himmel lassen vermuten, dass die Wetterprognose Recht behält: Noch heute soll es aufreissen und für die kommenden Tage wird strahlendes Herbstwetter erwartet.
Die Sicht auf das Felsmassiv des Rosengartens ist bereits frei. Rechts unterhalb unseres Weges können wir die benachbarten Hütten Catinaccio, Gardeccia und Stella Alpina erkennen.