Tag 5, Donnerstag, 22. September 2011: Schlernhaus - Tschafatschsattel
Abstecher zum Petz (Monte Pez) zum Aufwärmen
Der Tag beginnt windstill mit hohen durchziehenden Wolken, die den Sonnenschein milchig erscheinen lassen. Im Tagsverlauf wird es dann aber wolkenlos.
Wir rüsten uns für den Tag und beginnen mit einem rustikalen Frühstück (Frühstückszeiten auf dem Schlernhaus sind zwischen 06:30 und 08:00 Uhr), welches in etwa vergleichbar ist mit dem auf der Vajolethütte.
Bei Frühtemperaturen etwas über 0 Grad Celsius starten wir gegen 08:45 Uhr zu einem kurzen Abstecher ohne Gepäck zum Petz (dem „Hausberg“ des Schlernhauses).
Der Weg Nr. 4 führt stetig, leicht-mäßig bergauf, anfangs über Gras- später Geröll- und Felsflächen. Die 600 Meter bis zum Gipfel sind bei schnellem Tempo in 10 Minuten geschafft.
- Links: Nach nur 10 Minuten Gehzeit stehen wir am Petz (Monte Pez, 2.563 m), dem höchsten Punkt des Schlern mit prächtigem Rundumblick in die Bergwelt Südtirols.
- Mitte: Wir lassen unseren Blick über die Seiser Alm schweifen. Im Hintergrund sind Grödnertal, Geislergruppe und Langkofelgruppe zu sehen.
- Rechts: Blick vom Petz Richtung Nordosten zu den Grenztürmen und ins Eisacktal, sowie dem Alpenhauptkamm im Hintergrund.
Rundumblick auf die Südtiroler Bergwelt
Oben steht ein Gipfelkreuz, welches vom Schlernhaus bereits zu sehen ist. Von hier hat man einen herrlichen Blick nach Norden bis zu den Gletschern der Ötztaler und Stubaier Alpen sowie nach Westen zur Adamello- und Ortlergruppe.
Zum Tal herunter schaut man Richtung Schlern/Kastelruth. Auf der (süd-östlichen) Rückseite noch ein herrlicher Blick zu den Dolomitengipfeln, die uns die letzten Tage begleiteten.
Die Kapelle St. Kassian liegt unterhalb des Schlernhauses auf 2.329 m Seehöhe.
Wer Lust hat, kann noch weiter Richtung Burgstall laufen, wo sich in der Nähe eine vorgeschichtliche Fundstelle befindet.
Zurück am Schlernhaus schultern wir unsere Rücksäcke und laufen in 40 Minuten über den Weg Nr. 2 mit einem kleinen Abstecher über die Kapelle St. Kassian, weiter zum Tschafatschsattel über Almwiesen und Steig.
Die Kapelle wurde 1797 während der Franzosenkriege von Maria Kritzinger zu Ums ursprünglich als Maria-Hilf-Kapelle erbaut. Das Altarbild stammt aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts.